Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern

Das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern ist Partner des YES! – Young Economic Summit ab 2020/2021.

Foto: Lisa Beller

Ursprünglich als ein Max-Planck-Institut gegründet, das sich mit der Bereitstellung von Gemeinschaftsgütern befasst, hat sich das Institut mittlerweile zu einer internationalen Forschungsstätte entwickelt, die sich in ihrer Arbeit vor allem auf die angewandte Ökonomie und das Verhaltensrecht konzentriert. Darüber hinaus beherbergt das Institut drei unabhängige Forschungsgruppen zu den Themen Zivilcourage („Moral Courage“), ökonomische Kognition („Economic Cognition“) und Mechanismen normativen Wandels („Mechanisms of Normative Change“).

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Die Forscher aus verschiedenen Disziplinen – wie den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, der Psychologie und der Soziologie – bilden eine interdisziplinäre Forschergemeinschaft, die von den Ideen der jeweils anderen Disziplin profitiert. Die Kernbereiche des Instituts umfassen ein breites Spektrum an Themen, darunter die Bildung wirtschaftlicher Präferenzen; Teamentscheidungen; die Analyse von Vertrauensgütern (credence goods); die Bestimmung normativer Probleme, die eine rechtliche Intervention erfordern; die Auswirkungen solcher Interventionen; die Generierung und Anwendung von Regeln; die psychologischen Prozesse von Zuschauerinterventionen gegen Normenverstöße; die kognitiven und affektiven Prozesse, die zu Entscheidungen führen; sowie das Reflektieren über soziale Normen.

Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern im Internet

Homepage: www.coll.mpg.de

Beteiligte Forschende

Susann Fiedler

Susann Fiedlers ist Leiterin der Gielen-Leyendecker-Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für die Erforschung von Gemeinschaftsgütern. Die Forschungsinteressen ihrer Gruppe liegen auf dem Gebiet der Verhaltensökonomie und Entscheidungsfindung. Ihre jüngsten Arbeiten untersuchen den Einfluss von Prosozialität auf die Informationssuche und Integration in sozialen Dilemmasituationen. Susann Fiedler interessiert sich auch für die zugrundeliegenden kognitiven und affektiven Prozesse, die bei Fairnessüberlegungen eine Rolle spielen, und ist gegenwärtig an einem groß angelegten Feldexperiment beteiligt, das die psychologischen Auswirkungen des bedingungslosen Grundeinkommens untersucht.

Hanjo Hamann

Foto: Mario Iser 2021

Hanjo Hamann studierte Jura in Heidelberg und Hamburg, mit weiteren Ausbildungsstationen in Erfurt, Speyer, Leipzig und Tübingen. Er promovierte in Bonn und Jena in den Rechts- und Wirtschaftswissenschaften und ist seit 2016 an einem Max-Planck-Institut in Bonn und an der Freien Universität in Berlin tätig. Auslandsaufenthalte führten ihn nach Italien, China, Südafrika und in die USA. Er beschäftigt sich mit Vertrags- und Unternehmensrecht samt ihrer Bezüge zu empirischen Nachbardisziplinen wie den Verhaltens- und Sprachwissenschaften.

Themen der vergangenen Jahre