Kneipensterben – Wie retten wir das Wirtshaus im Dorf?
Deutschlands Dorfkneipen sind vom Aussterben bedroht. Zwischen 2010 und 2018 haben über 6000 Kneipen geschlossen, vor allem auf dem Land. Aber auch im Ruhrgebiet schwindet die Zahl der kleinen Wirtshäuser, Gaststätten und Kneipen. In Großbritannien – dem Land der berühmten Kneipen-Kultur – hat in den letzten 20 Jahren jeder fünfte Pub geschlossen – mehr als 11000 insgesamt. Es fehlen Gäste, Fachkräfte und Betreiber – oft alles zugleich.
Kneipen, Wirtshäuser und Gaststätten bieten mehr als nur Speisen und Getränke. Sie sind soziale Kontaktpunkte und bieten Platz für Vereine, Stammtische und Familienfeiern. Beim Feierabendbier wird über die Arbeit, Neues aus der Nachbarschaft, Politik oder die freigewordene Wohnung im Haus gesprochen. Wenn der Dorfgasthof schließt, geht nicht nur einer der wichtigsten Treffpunkte im Ort verloren. Es leiden auch Arbeitsplätze, Austausch und möglicherweise Zusammenhalt und Demokratie.
Eure Aufgabe ist es, die Ursachen und Lösungsansätze für das Kneipensterben zu finden, für allem für ländliche Räume. Wo werden besonders viele Kneipen geschlossen – und warum? Mit welchen innovativen Ideen können Nachbarschaften oder Dörfer ihre Gasthöfe vor Ort retten, auch wenn die Fachkräfte fehlen? Und was kann die Politik dabei tun?
Warum und wo schließen viele Kneipen und Gaststätten?
Welche Folgen hat das Kneipensterben für das soziale Leben?
Welche politischen Maßnahmen könnten das Kneipensterben bremsen?
Mit welchen innovativen Konzepten könnten Dörfer ihre Kneipen selbst retten?
Gibt es vielleicht neue Alternativen zur Kneipe, wo man sich auch gesellig treffen kann?