Kann die Digitalisierung zu einer gerechteren Welt beitragen?
„Man kann kein Smartphone einfach so im Hinterhof zusammenbasteln,“ sagt Bas van Abel, Geschäftsführer von Fairphone. Wenn ein iPhone in China hergestellt wird, beinhaltet es Bauteile, die vermutlich in mindestens acht anderen Ländern hergestellt wurden (darunter auch Deutschland, die USA und mehrere asiatische Staaten). Und diese Komponenten wiederum bestehen aus Rohmaterialien, die z.B. aus dem Kongo stammen. Das gleiche gilt für viele weitere Produkte, die wir täglich kaufen: Ihre Bestandteile stammen aus der ganzen Welt, genauso wie die Arbeitskräfte, die sie herstellen. Produzenten verlagern ihre Produktionsstätten dorthin, wo die Arbeitskräfte am günstigsten sind und die Transportkosten größtenteils zu vernachlässigen sind.
Wir befinden uns am Anfang eines großen Wandels, in dem durch die digitalen und technologischen Veränderungen Produktionsabläufe noch weiter automatisiert und mehrere Produktionsstufen vereint werden können – oder es erlauben, die globalen Vernetzungen der Produktion besser zu kontrollieren.
Wie wird die Digitalisierung diese Netzwerke verändern?
Wie kann man sie so aufbauen, dass sie nachhaltig sind und zu einem globalen Wohlstand beitragen können?
Wie können Länder, die noch nicht so weit entwickelt sind, von der technologischen Veränderung profitieren?

By Julien Harneis from Goma, Democratic Republic of Congo (Mining in Kailo) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

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