
Alle Fragen und Antworten auf einen Blick
Corona und YES!
Ihr werdet euch sicherlich fragen, wie man an einen Schulwettbewerb teilnehmen kann, wenn unklar ist, ob Schüler*innen überhaupt zu Veranstaltungen reisen dürfen oder ob überhaupt Unterricht in der Schule stattfindet?
Wir haben das YES! 2020 und 2021 komplett digitalisiert. Alle Treffen, Kick-Offs, Fachgespräche, Regionalfinale und das Bundesfinale haben wir als Video-Meetings durchgeführt. Auch wenn der persönliche Kontakt natürlich vermisst wurde, waren dennoch alle Teams begeistert dabei und haben sehr gute Lösungsideen entwickeln können.
Daher sind wir für 2022 gewappnet. Wir sind optimistisch und planen so, dass wir uns alle auch persönlich treffen können. Sollte dies wegen der Corona-Pandemie nicht möglich sein, werden wir wieder auf die digitale Variante umschwenken.
Das YES! 2022 wird stattfinden!
Das YES! – Young Economic Summit ist einer der größten Schulwettbewerbe zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen in Deutschland. Jugendliche erarbeiten eigene Lösungen für globale Herausforderungen in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Umwelt. Als Botschafter der nächsten Generation bekommen Schülerinnen und Schüler eine Bühne geboten, um ihre innovativen Ideen mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Ministerien, Think Tanks und internationalen Organisationen zu diskutieren.
Die Forschenden der wissenschaftlichen Partner stellen Themen, die sie gerade auf ihrer Forschungsagenda haben. Damit stehen jedes Jahr neue und aktuelle Themen zur Wahl. Das Themenspektrum reicht beispielsweise von Nachhaltigkeit, über Populismus und Digitalisierung bis hin zur Steuergerechtigkeit. Die genauen Themen werden im Herbst bekanntgegeben.
Am YES! können Schüler:innen ab der Jahrgangsstufe 10 teilnehmen. Pro Schule kann sich ein Team mit mindesten 5 Teammitgliedern und einer betreuenden Lehrkraft um die Teilnahme bewerben. In jeder Region stehen insgesamt 12 Plätze zur Verfügung.
Die Zusammensetzung des Teams ist vollständig freigestellt. Da wir innerhalb des Projektprozesses unterschiedliche Rollen vergeben, eignet sich die Teilnahme auch für eine Mischung verschiedener Charaktere. So werden Rollen wie Teamsprecher:innen und Präsentierende/Diskutierende eingeplant, aber auch Aufgaben wie die Recherche und Protokollführung vergeben.
Seit 2019 gibt es im YES! fünf Regionen bundesweit. Dabei spielen natürlich unsere wissenschaftlichen Partner und die Orte der Regionalfinale eine entscheidende Rolle. Wir haben die Zuteilungen so gewählt, dass wir sehr darauf geachtet haben, dass es einen möglichst geringen Reiseaufwand für die Schulteams gibt. Daher hat sich ergeben, dass z.B. Schulen aus Niedersachsen zu den Regionen Nord, Ost, West oder sogar Süd-West gehören können.
Seit 2022 gibt es auch eine digitale Region. Auch hier können bis zu 12 Teams teilnehmen, wenn z. B. die Reise zu einem anderen Regionalfinale nicht möglich ist.
Die genaue Zuteilung erhalten Sie über Ihre Postleitzahl und unseren Regionenfinder:
Die Bewerbungsphase fürs YES! beginnt immer im Sommer.
Der erste Schritt ist unser Bewerbungsformular. Voraussetzung ist zunächst ein Team mit mindestens fünf Schülerinnen und Schülern (eine spätere Nachmeldung von Teammitgliedern ist jederzeit möglich) sowie einer betreuenden Lehrkraft. Sollten die Themen schon verfügbar sein, müsst ihr auch schon dort eine Auswahl treffen an Themen, aus denen ihr eins bearbeiten wollt.
Im zweiten Schritt benötigen wir ein Motivationsschreiben. Wenn sich mehr als 12 Teams pro Region bewerben, müssen wir anhand des Motivationsschreibens auswählen, welche Teams tatsächlich teilnehmen dürfen. Ohne eine Motivationsschreiben kann ein Team nicht bewertet werden.
In jeder Region stehen Early-Bird-Plätze zur Verfügung, die nach dem Windhund -Verfahren vergeben werden. Frühanmelder erhalten also eine Zusage zur Teilnahme und haben bei der Vergabe der Themen ein Vorwahlrecht.
Grundsätzlich dürfen sich mehrere Teams einer Schule für das YES! anmelden. Die Schule erhält aber höchstens einen Early-Bird-Platz, die weitere Teilnahme und Aufnahme zum Regionalfinale werden wir dann mit Ihnen entsprechend besprechen.
Die Anmeldung erfolgt einfach über das Onlineformular .
Wenn ihr vorab Fragen habt, könnt ihr uns erreichen unter der Telefonnummer 0431-8814 664 oder per E-Mail an yes@zbw.eu.
Alle eingehenden Bewerbungen mit einem Motivationsschreiben werden bei der Auswahl der Projektgruppen berücksichtigt. Ein Konzept der Einbindung in den Schulalltag, möglicher Themenbezug (z.B. Nachhaltigkeit AG, Europa-Schule, etc.), andere Projektreferenzen, sowie der Zeitpunkt des Bewerbungseingangs werden positiv berücksichtigt.
Die „Early-Bird“-Teams in den jeweiligen Regionen bekommen sofort eine Zusage und ihr Thema. Die übrigen Projektgruppen werden im Januar informiert.
Mit der Bewerbung müssen drei Themenpräferenzen benannt werden. Die „Early-Bird“-Gruppen erfahren sofort, welches ihrer drei präferierten Themen sie bearbeiten dürfen. Allen anderen Projektgruppen erfahren mit der Bestätigung ihrer Teilnahme, welches ihrer drei präferierten Themen sie bearbeiten dürfen. Das ist in der Regel im Januar.
Der Wettbewerb läuft von Januar bis in den Herbst. Nach der erfolgreichen Bewerbung folgt der Kick-Off. Im Anschluss beginnt die eigentliche Arbeitsphase, bei der eigene Lösungsideen erarbeitet werden. In diese Phase fällt dann das Expert Meeting mit euren Forschenden. Der erste Höhepunkt ist das Regionalfinale, bei dem die Projektgruppen ihre Lösungsideen präsentieren und die Gewinner gekürt werden, die ihre Region beim Bundesfinale vertreten werden. Die Zeit bis zum Finale soll genutzt werden, um die Lösungsidee weiter zu entwickeln und zu verfeinern. Beim Bundesfinale kommen die besten Projektgruppen aus ganz Deutschland zusammen und präsentieren ihre Lösungsideen auf der großen Bühne. Die Bundessieger werden bei der feierlichen Preisverleihung im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin ausgezeichnet.
Mit dem Kick-Off beginnt die eigentliche Zusammenarbeit mit den Forschenden. Das Team wird in das Thema eingeführt, und gemeinsam diskutieren alle darüber, welches genaue Problem das Team lösen möchte. Zusätzlich können inhaltliche Fragen und Unklarheiten zum Ablauf des Wettbewerbs geklärt werden.
Beim YES! sollen eigene Lösungsideen für wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen erarbeitet werden. Nachdem die Themen vergeben wurden, können die Projektgruppen mit der inhaltlichen Arbeit beginnen und ihre Lösungsidee entwickeln. Dazu soll wissenschaftliche Literatur als Basis herangezogen und der aktuelle Stand der Forschung berücksichtigt werden. Es sollen innovative und kreative Lösungen entstehen und „thinking outside the box“ ist ausdrücklich erwünscht.
Durch digitale Lernpfade, die das YES! zur Verfügung stellt, können die Projektgruppen sich wichtige Schlüsselqualifikationen aneignen, die ihnen sowohl bei der Bearbeitung ihres Themas während des YES! zu Gute kommen, als auch bei ihrem weiteren Werdegang. Zum einen wird ein Einblick in wissenschaftliches Arbeiten, Literaturrecherche, Literaturverwendung und die qualitative Einordnung von Informationen gegeben (Stichwort: Informationskompetenz), zum anderen werden Grundlagen von Projektarbeit, Präsentationstechniken und Wissenschaftskommunikation vermittelt.
Bereits beim Kick-Off trifft jedes Team die betreuenden Forschenden. Sie werden euch über ihre Arbeit informieren und in das Thema einführen. Vielleicht habt ihr auch schon erste Ideen zur euerer Lösung und könnt sie mit ihnen diskutieren. Im weiteren Verlauf wird es ein zweites Gespräch geben, bei dem es dann um eure Ideen geht und wie ihr sie sinnvoll und effektiv präsentieren und umsetzen könnt.
Die Forschenden sind in der Regel aber auch gerne bereit, euch zwischendurch zu helfen und sich mit euch per E-Mail auszutauschen.
Beim YES! Bundesfinale kommen die besten Projektgruppen aus allen Regionen für einen dreitägigen Wirtschaftsgipfel der nächsten Generation in Hamburg zusammen und präsentieren erneut ihre geschärften Lösungsideen. Beim Bundesfinale wird der Diskussion und dem Austausch mit nationalen und internationalen Expert*innen mehr Zeit eingeräumt. Neben den anderen Projektgruppen werden Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft anwesend sein. Die Sprache des Finales ist Englisch bei den Präsentationen und Diskussionen.
Die Finalisten aus jeder Region bekommen ein Preisgeld in Höhe von 500€, das an die Schule ausgezahlt wird. Das Preisgeld steht euch zur freien Verfügung und ihr besprecht mit eurer Schule, was damit gemacht wird. Das Preisgeld ist nicht zweckgebunden. Ist eure Schule damit einverstanden, kann das Preisgeld auch anteilig für eure Projektweiterentwicklung genutzt werden. Das können zum Beispiel Reisekosten zu Expertinnen und Experten sein, die ersten Schritte zur Entwicklung einer Webseite/App oder auch die Produktion eines Prototyps.
Die Gewinner des YES! Bundesfinales werden zur feierlichen Preisverleihung ins Bundesministerium für Wirtschaft und Energie nach Berlin eingeladen.
Es gibt verschiedene Termine, die für eine Teilnahme am YES! verpflichtend eingehalten werden müssen und die Freistellung zu diesen Terminen muss von der Schulleitung in einem Unterstützerschreiben bestätigt werden.
Digitale Pflichttermine sind:
- Kick-Off-Meeting (90 Minuten)
- Expert Meeting (120 Minuten)
Wenn pandemie-beding möglich:
- Regionalfinale (ca. 8 Stunden plus Reisezeit)
- Bundesfinale für die beiden Gewinner aus den jeweiligen Regionen (3 Tage plus Reisezeit)
- Feierliche Preisverleihung für die drei Gewinner des Bundesfinales und dem Preisträger „Best Scientific Analysis Award“ (ca. 3 Stunden plus Reisezeit, evtl. Anreise am Vortag)
Wie viel Zeit und Aufwand jedes Team in die Ausarbeitung der eigenen Lösung investiert ist nicht vorgegeben. Dies entscheidet jedes Team individuell.
Für die Schule und das Team entstehen keine Kosten. Reise- und Unterkunftskosten für die verschiedenen Workshops und Veranstaltungen übernimmt vollständig das YES!
Ein YES! Team muss zu über 50% aus Schülerinnen und Schülern bestehen, die noch nicht am YES! teilgenommen haben.
Viele Schulen schicken aber nach einer Teilnahme am YES! im folgenden Jahr wieder ein neues Team ins Rennen.